Ein Feuer zu machen, gehört zu einem richtigen Survivaltrip einfach dazu. Mit einem Feuerstahl geht…

Ein ständiges Summen am Ohr und am nächsten Morgen fiese, juckende Stiche – manche Sommernächte können durch Mücken unerträglich werden. Dann hilft ein Moskitonetz. Es ist eine der einfachsten Methoden, um Mücken von deinem Bett fernzuhalten. Hier erfährst du, was ein gutes Netz ausmacht, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Moskitonetze sich besonders für zu Hause und für Reisen eignen.
Inhaltsverzeichnis
Ein Moskitonetz ist ein netzartiges Gewebe, das aus feinen Maschen besteht. Die Netze sind meist aus Nylon, Baumwolle oder Polyester gefertigt und haben so winzige Maschen, dass das Eindringen durch Insekten stark eingeschränkt oder ganz verhindert wird.
Ein Moskitonetz hilft dir dabei, laue Sommerabende zu Hause oder auf Reisen in Ruhe zu genießen und dein Bett mückensicher zu machen. Es schützt dich im Sommer oder auch in tropischen Ländern vor unliebsamen Insektenstichen. Vor allem auf Reisen in Gebieten mit Malariamücken, aber auch zu Hause ist ein Moskitonetz daher absolut sinnvoll.
Wenn du dir ein gutes Moskitonetz zulegen möchtest, das im Idealfall einige Jahre hält, dann solltest du die wichtigsten Qualitätskriterien von guten Netzen kennen.
Bei deiner Suche nach einem Insektenschutznetz wirst du vermutlich auf verschiedene Formen der Netze stoßen. Hier findest du eine Erklärung der drei gängigsten Formen:
Welche Form die Beste für dich ist, kommt ganz auf deine Bedürfnisse und den geplanten Einsatzbereich des Netzes an. Übernachtest du gerne in der Natur oder unter freiem Himmel, dann ist ein kuppelförmiges Zelt-Netz für dich die beste Wahl, vor allem wenn du mit dem Auto unterwegs bist. Bist du hingegen mit dem Rucksack auf Weltreise oder Trekkingtour, dann empfiehlt sich ein leichtes und kleines Netz in Pyramidenform. Willst du einfach zu Hause dein Doppelbett schützen, dann wäre ein kastenförmiges Netz wohl am passendsten für dich.
Wähle die Größe des Netzes immer so, dass sie zur Größe deiner Schlafstätte passt, sodass diese rundherum geschützt ist.
Die Faustregel lautet: Je größer, desto besser. Denn je größer das Netz ist, desto weniger berührst du es im Schlaf versehentlich und kannst gestochen werden.
Moskitonetze bestehen entweder aus Kunst– oder aus Naturfaser. Beide haben Vor– und Nachteile, allerdings sind Nylon oder Polyester heute die gängigsten Materialien.
Diesen Punkt solltest du bei der Auswahl eines Netzes unbedingt beachten! Sind die Maschen zu groß, können kleine Insekten und Mücken hindurchkommen. Sind sie zu klein, kann die Luft sehr schlecht zirkulieren. Was also ist die richtige Maschenweite?
Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Maschengröße in einer speziellen Maßeinheit angegeben wird, der MESH-Zahl (engl: mesh per square inch). Sie gibt die Anzahl der Maschen pro Quadratzoll an. Je größer die Einheit Mesh ist, desto kleiner sind also die Maschen des Netzes.
Vor allem wenn es um Schutz vor gefährlichen Krankheiten geht, wie Malaria, Gelbfieber und Dengue-Fieber, sollte die Mindestmaschenweite laut der Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 25 Löcher pro cm² betragen, das entspricht > 156 MESH und einer Maschenweite-Diagonale von 2 mm.
An dieser Faustregel kannst du dich bezüglich der Maschenweite/MESH-Zahl orientieren:
Einige Moskitonetze haben vorne Einstiege in Form von zwei offenen, überlappenden Netzenden. Dadurch, dass die Netzenden übereinander liegen, soll verhindert werden, dass Moskitos durch die Öffnung ins Zelt kommen. Wenn das Moskitonetz keinen Einstieg hat, musst du es hochheben, um hinein oder herauszukommen.
Es hört sich zwar praktisch an, einen Einstieg zu haben, allerdings können sich die überlappenden Netzenden leicht verschieben oder öffnen, z.B. bei einem Luftzug von einer Klimaanlage oder einem Ventilator. Auch im Schlaf kann es passieren, dass du das Fliegennetz aus Versehen öffnest. Ein Moskitonetz ohne Einstiegsmöglichkeit ist deshalb sicherer.
Es gibt jedoch einige Hersteller, die am Einstieg einen Reißverschluss angebracht haben, sodass man das Zelt nach dem Einsteigen wieder komplett schließen kann.
Viele Moskitonetze werden für einen zusätzlichen Mückenschutz mit einem Anti-Moskito-Mittel behandelt und sind somit bereits imprägniert erhältlich. So soll verhindert werden, dass Mücken durch das Fliegennetz durchstechen können, da sie durch den chemischen Stoff getötet werden.
Du erhöhst also auf jeden Fall deinen Schutzfaktor, wenn du ein imprägniertes Netz verwendest.
Allerdings solltest du bei einem imprägnierten Netz bedenken, dass die verwendeten Insektizide nicht ganz harmlos sind. So können allergische Reaktionen, brennende Augen oder eine Reizung der Schleimhäute die Folge sein. Außerdem hält die Imprägnierung auch nur so lange, bis das Moskitonetz gewaschen wird. Dann verliert sich das Insektizid um etwa 40 Prozent. Je nach Art des Insektizids besteht zudem eine begrenzte Lebensdauer, da die Stoffe mit der Zeit auch verdampfen.
Macht eine Imprägnierung denn nun Sinn? Auf jeden Fall! Auch die WHO empfiehlt die Verwendung eines imprägnierten Moskitonetzes bei Aufenthalten in Risikogebieten, in denen eine Ansteckung mit Malaria, Zika oder Dengue möglich ist. Wenn du außerhalb dieser Regionen unterwegs bist, ist es nicht unbedingt notwendig, dein Moskitonetz zu imprägnieren.
Du kannst dein Netz auch ganz einfach selbst imprägnieren. Dafür sprühst du einfach ein chemisches oder besser noch ein natürliches Insektizid darauf und lässt es vor der ersten Nutzung (mindestens einen Tag) gut auslüften. Beachten solltest du, dass imprägnierte Zelte für Kinder nicht geeignet sind! Beachten solltest du, dass imprägnierte Zelte für Kinder nicht geeignet sind!
Gerade bei großen Moskitonetzen fragst du dich sicherlich, wie du das Netz mit vier oder sechs Aufhängungen an der Decke anbringen sollst. Die gute Nachricht ist: Bei den meisten Fliegennetzen sind Schnüre, Haken und/oder Klebestreifen bereits im Lieferumfang enthalten. Du ziehst die Schnüre durch die Laschen des Netzes und befestigst diese dann mit Haken an der Raumdecke oder an deinem Schrank oder Lampe.
Besonders auf Reisen kann es allerdings durchaus vorkommen, dass du nicht genügend Befestigungsmöglichkeiten hast. In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten, um das Problem zu lösen:
Ein Reise-Moskitonetz zeichnet sich dadurch aus, dass es besonders leicht ist und ein kleines Packmaß hat. Es eignet sich besonders für Reisen in Risikogebiete oder Länder wie Afrika, Indonesien oder Brasilien, da es Schutz vor durch Mücken übertragbaren Krankheiten bietet. Aber auch in Nicht-Risikogebieten wie z.B. Italien schützt es dich zuverlässig vor Mücken und sorgt für eine ruhige Nacht.
Babys und Kinder müssen besonders vor gefährlichen Insekten geschützt werden. Wichtig hierbei ist, dass Moskitonetze für Kinder nicht imprägniert sein sollten, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Um auch große Doppelbetten zu schützen, bietet sich am besten ein großes kastenförmiges Moskitonetz an.
Auch in der Wohnung kannst du deine Fenster mit einem Moskitonetz vor dem Eindringen von Mücken schützen. Wähle eine große Größe, die du individuell auf deine Fenster zuschneiden kannst.
Für Reisen in Risikogebiete solltest du unbedingt ein imprägniertes Moskitonetz nutzen, das auch den Anforderungen in tropischen und sub-tropischen Gebieten standhält.
Die Kosten hängen von der jeweiligen Art des Moskitonetzes ab. Ein kleines pyramidenförmiges Netz bekommst du bereits ab rund 15 Euro, größere Netze sind entsprechend teurer. Allerdings solltest du hier eher auf die richtige Qualität und die zu dir passende Funktion achten und lieber etwas mehr investieren.
So groß wie die Auswahl an Moskitonetzen ist, so groß ist auch die Auswahl an Händlern. Du bekommst die Netze im Garten- oder Reisefachhandel, aber auch in Einrichtungs-/Möbelhäusern. Auch online findest du eine große Auswahl, zum Beispiel bei Amazon.
Nutzt du ein Moskitonetz? Welches ist dein liebstes Modell?
Berichte uns gerne von deinen Erfahrungen.
Foto: (c) michaklootwijk / yayimages.com
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