Wenn du begeistert vom Omnia Campingbackofen bist und leidenschaftlich gerne leckere Gerichte auf dem Grill,…

Mit dem Fahrrad unterwegs – Teil 2
Der passende Fahrradträger
Wie gestern in Teil 1 bereits angekündigt, stellen wir euch heute einige Optionen vor, wie ihr euer Fahrrad mit auf die Reise nehmen könnt. Je nachdem, mit welchem Fahrzeug ihr unterwegs seid, wie viele Räder ihr besitzt und welche Art von Camping-Urlaub ihr machen möchtet, habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Wenn ihr nicht stolze Eigentümer eines Klappfahrrads seid, braucht ihr auf jeden Fall einen Fahrradträger.
Bitte achtet bei der Fahrt darauf, dass Gegenstände – und dazu zählen auch eure geliebten Räder – mit einer Fahne oder einem Schild markiert werden müssen, sobald sie seitlich über die Karosserie hinausragen. Nähere Infos dazu gibt es hier.
Fahrradträger am Wohnmobil
Wohnmobile besitzen zwar hervorragende Fahreigenschaften und sind superflexibel, die Optionen, einen Fahrradträger anzubringen, sind jedoch begrenzt.
- Für Wohnmobile mit Kupplung bietet sich ein Kupplungsfahrradträger an (nähere Infos hierzu findet ihr weiter unten).
- Die meisten «Racks» werden jedoch als Heckträger befestigt. An einigen Reisemobilen ist bereits eine Halterung vormontiert, so dass beim Anbringen des Fahrradträgers die Karosserie und andere Teile nicht beschädigt werden. Das ist zum Beispiel beim VW California der Fall, der ab Werk mit einem Fahrradträger für zwei, drei oder vier Räder geliefert werden kann.
Das einzige Manko bei diesen Trägern ist der Abstand zum Boden: Die Räder jedes Mal ca. 1,20 bis 1,30 Meter hochzustemmen und sie sicher zu befestigen, gleicht für kleinere und/oder weniger kräftige Menschen (vor allem Frauen) einem echten Fitness-Workout.
Abhilfe könnte hier ein neues System der Firma EAL schaffen, das laut Hersteller ab Sommer erhältlich sein wird. Der «Bikelift» kann bis zu zwei Räder (nach Herstellerangaben auch E-Bikes) transportieren und lässt sich per Elektroantrieb anheben und absenken. Die Einführung ist für Juni geplant – sobald das Modell auf dem Markt ist, werden wir darüber berichten.
Fahrradträger am Wohnwagen
Für Wohnwagenbesitzer gibt es mehrere Möglichkeiten, einen Fahrradträger zu montieren:
- Am Heck oder auf dem Dach des Zugfahrzeugs.
- Im hinteren Bereich des Wohnwagens. Falls ihr dort aber schon die Küche oder schwere Einrichtungsgegenstände platziert habt, müsst ihr genau auf das Gewicht achten, damit euch euer rollendes Zuhause nicht auf einmal wegkippt oder während der Fahrt bzw. bei einem Ausweichmanöver ins Schleudern gerät.
- Auf der Deichsel. Eine aus unserer Sicht empfehlenswerte Option, da die Räder nur auf ca. 50 bis 60 cm Höhe angehoben werden müssen und sich einfach befestigen oder herunternehmen lassen. Außerdem sind die Fahrräder zwischen Zugfahrzeug und Wohnwagen halbwegs «aerodynamisch» untergebracht :-)
Nachteile dieser Variante: Zum einen ist es fast unmöglich, auf diese Weise und ohne eine Hilfskonstruktion mehr als zwei Räder zu transportieren. Zum anderen ist die Anbringung bei Wohnwagen mit kurzen Deichseln nicht immer möglich und der Fahrradträger blockiert unter Umständen die Serviceklappe.
Unsere Lösung: Kupplungsträger plus Deichseladapter!
Nach langer Suche haben wir für unsere Bedürfnisse das Nonplusultra gefunden: die Kombination aus Kupplungsträger und Deichseladapter. Wir nutzen dafür sehr zufrieden den Fahrradträger Euroways G2 920 von Thule und den Al-Ko Deichseladapter, keine ganz günstige Lösung, aber hervorragende Qualität. Die Produkte sind bei uns seit fast zwei Jahren im Dauereinsatz, über mehrere Monate hinweg sogar täglich.
Große Pluspunkte: Der Euroways-Träger lässt sich abklappen, so dass ihr nicht jedes Mal die Räder abmontieren müsst, wenn ihr bei eurem Zugfahrzeug an die Heckklappe müsst. Beim Al-Ko Deichseladapter kann das «Kupplungsstück» verschlossen und so gegen Diebstahl geschützt oder mit einem Handgriff abgenommen werden.
Diese Kombo bietet uns totale Flexibilität: Während der Fahrt kommen die Räder auf die Deichsel, bei Ankunft am Zielort werden sie mitsamt dem Fahrradträger abgenommen und abgestellt oder auf die Kupplung unseres Zugfahrzeugs gesetzt. So spielt es keine Rolle, wie «weit ab vom Schuss» unsere Campingplätze liegen oder welche Strecken wir für Tagestouren zurücklegen müssen.
So läuft das bei uns:
- Vor Ort Ausflugsziel aussuchen: «Fahren wir heute nach Bilbao?» – «Klar!»
- Strecke checken: «Aber das sind 30 Kilometer. Und die Berge…»
- Kein Problem: Einfach Fahrradträger auf die Anhängerkupplung packen und Räder draufschnallen!
- Das Auto in einem Außenbezirk der Stadt oder auf einem kostenlosen Parkplatz in der Nähe des Ziels abstellen.
- Ins Stadtzentrum, zum Strand oder um einen schönen See herum strampeln.
- Fahrräder wieder aufs Auto hieven.
- Entspannt auf den Campingplatz zurückfahren.
- Am nächsten Tag mit Auto, Wohnwagen und Fahrrädern weiterziehen.
Kein Wunder, dass wir geradezu verliebt in «unser» System sind… Falls ihr noch eine andere tolle, flexible Lösung in petto habt, schreibt uns!
Wer es übrigens auf dem Campingplatz gerne aufgeräumt mag, kann sich mal dieses kleine Helferlein anschauen: Bikeprofix – Sicherer Stand für Fahrräder.
Und morgen lest ihr in Teil 3 unserer Fahrradserie, welches Werkzeug ihr für Reparaturen unterwegs einpacken solltet.

Vermutlich der einzige Mexikaner auf deutschen Campingplätzen. Wurde schon als Kind im väterlichen Bulli mit dem Campingvirus infiziert. Kann (fast) alles mit Multitool, Panzertape und Kabelbindern reparieren.
Lieblingsspots: Mexiko, Norwegen & Südspanien